Aktuelles

Das Kleinspecht-Projekt

Ergebnisse mit großen Überraschungen über den kleinsten Specht Europas


Vortrag mit Dr. Kerstin Höntsch,, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung


Dienstag, 11. Februar 2025, 18 Uhr,
Vortragssaal des Museums Wiesbaden


Der Kleinspecht lebt sehr unauffällig und ist schwer zu beobachten. Die spatzengroße Spechtart hat die Biologin Kerstin Hoentsch erforscht und berichtet über ihre Beobachtungen am 11. Februar 2025 um 18 Uhr im Museum Wiesbaden in ihrem Vortrag „Das Kleinspecht-Projekt: Ergebnisse mit großen Überraschungen über den kleinsten Specht Europas“.
Außerdem stellt sie ein bürgerwissenschaftliches Projekt vor. Laien erfassen in Hessen und Bayern in bestimmten Gebieten die Kleinspechtbestände und beobachteten die Tiere in der Brutsaison. Für Deutschland liegen wenig verlässliche Zahlen zu den Beständen vor und es ist zu vermuten, dass die Bestände ähnlich zurückgehen wie in Großbritannien. Die Gründe dafür sind bisher kaum wissenschaftlich erforscht. Da der Kleinspecht sich ganzjährig von Insekten und Spinnen ernährt, wäre es möglich, dass auch er unter dem allgemeinen Insektenrückgang gelitten hat. Der Vortrag führt in Streuobstwiesen, Auwälder und Feldgehölze, überall dorthin wo der Kleinspecht eine bedeutende Rolle im Ökosystem spielt.


Eintritt zum Vortrag ist frei.



Die Ausstellungen der Naturhistorischen Abteilung sind bis 18 Uhr geöffnet.



Foto: Christoph Moning, LBV Bildarchiv


Jahrbuch 145 (2024)

Band 145 der Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde ist erschienen.

Die vollständige digitale Fassung steht hier bereit.

Die Mitglieder des Vereins haben das Jahrbuch in gedruckter Form per Post erhalten.


Rätselhafte Feenkreise

Vegetation und Klima in Namibia

Leider muss der Vortrag kurzfristig abgesagt werden.


Vortrag mit Dr. Stephan Getzin, Abteilung Ökosystemmodellierung, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, Georg-August-Universität Göttingen


Dienstag, 10. Dezember 2024, 18 Uhr (fällt aus)
Vortragssaal des Museums Wiesbaden


Namibia ist für seine Wüsten und Savannen bekannt und doch hat das Land eine reiche Pflanzenwelt und einige Besonderheiten. Über eine Erscheinung rätselt die Wissenschaft schon lange. Im Museum Wiesbaden stellt der Ökologe Stephan Getzin am 10. Dezember 2024 um 18 Uhr die verschiedenen Forschungen zu den geheimnisvollen Feenkreise vor. Diese Erscheinungen durchlöchern die Grasebene im Süden Afrikas wie ein Schweizer Käse. Jährlich fährt Getzin Tausende von Kilometern die Namib-Wüste auf und ab und untersucht dabei mit vielerlei Messungen, wie die Gräser um das spärliche Bodenwasser konkurrieren. Dazu untersucht er vergleichbare Phänomene in Australien. In seinem Vortrag stellt er auch in die typischen Landschaften Namibias und ihre charakteristischen Pflanzenarten vor.


Informationen zum Referenten: Dr. Stephan Getzin studierte von 1997 bis 1999 an der Universität von Namibia. Seine erste Studie zu den Feenkreise veröffentlichte er im Jahr 2000. Seitdem hat er ein Dutzend Arbeiten über die Feenkreise in Namibia und Australien veröffentlicht. Seit 2008 hat er kontinuierlich mit einer Vielzahl von Drohnensystemen gearbeitet und sich auf die räumliche Analyse von Pflanzen- und Tiermustern spezialisiert.


Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung “Der Hase ist des Jägers Tod – Kultur und Natur des südlichen Afrikas” in Kooperation mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde statt. Der Eintritt ist frei.


Abbildung: Feenkreise: Rätselhafte Strukturen aus Gras durchziehen die namibianische Wüste. Foto: Stephan Getzin


"Natur unter die Lupe genommen" als Download-PDF
Themen September 2024 bis Mai 2025

Das Programm als PDF von "Natur unter die Lupe genommen" nennt die Themen und Termine von September 2024 bis Mai 2025.

Programm zum Download


Die Mitteilungen 76 sind erschienen und stehen zum Download hier bereit.


Das Programm für den Winter 2024 – 2025 ist erschienen.

Datei zum Download


Exkursion zum Schutzacker in Schlangenbad-Hausen

Die Veranstaltung ist ausgefallen!

Der Nassauische Verein für Naturkunde, Wiesbaden, und die Bürgerstiftung „Unser Land!“ laden für Samstag, 29. Juni, 14 Uhr zur Exkursion „Botanik des Schutzackers Hausen v.d.H.“ ein.


m Jahr 2020 hat die Bürgerstiftung Unser Land! Rheingau und Taunus eine Ackerfläche bei Schlangenbad-Hausen v.d.H. als Rückzugsort für bedrohte Arten der Feldflur angekauft. Der Nassauische Verein für Naturkunde Wiesbaden hat dafür – neben zahlreichen privaten Spendern – einen namhaften Betrag beigesteuert. Keimzelle hierfür war das ehemalige Feld-Flora-Reservat, das der dortige Kulturlandschaftsverein unter Anleitung von Dr. Wolfgang Ehmke schon 2001 eingerichtet hatte. Die Ackerfläche mit 1,4 ha Größe bietet beste Voraussetzungen für die weitere Erhaltung und Vermehrung von Ackerwildkräutern in der Region. Nachdem nunmehr seit 2020 eine ökologische Bewirtschaftung erfolgt, keine Herbizide und Mineraldünger eingesetzt werden und die Wildkräuter (u.a. Saat-Wucherblume, Kornblume, Acker-Löwenmaul) sich gut entwickelt haben, soll der Acker bei einer Führung durch Wolfgang Ehmke in seiner neuen Pracht vorgestellt werden. Die wissenschaftliche Begleitung gewährleisten die Hochschule Geisenheim University (Botanik) sowie einige Fachleute für Insekten und die Vogelwelt. Eingebunden ist das Projekt auch in das bundesweite Netzwerk „100 Äcker für die Vielfalt“. Auf dem Weg dorthin werden weitere Hinweise zur Landschaft und zur Kulturhistorie gegeben. 


Die Exkursion findet am Samstag, den 29. Juni, 14 Uhr statt. Der Treffpunkt ist der Parkplatz Finkenwiese östlich von Hausen v.d.H. an der L3037


Es soll insbesondere auch den Spendern Gelegenheit gegeben werden, „ihren“ Acker zu besuchen. Die Führung ist kostenfrei; um eine Spende für das Projekt wird gebeten.



Mitgliederversammlung und Vorstandswahl

Erstmals in seiner fast 200-jährigen Geschichte hat der Nassauische Verein für Naturkunde eine Vorsitzende. Am Donnerstagabend (21. März) wurde bei der Mitgliederversammlung im Vortragssaal des Museums Wiesbaden Dr. Tilli Charlotte Reinhardt zur Vorsitzenden gewählt. Sie löst damit Dr. Helmut Arnold ab, der die Geschicke des Vereins in den vergangenen 10 Jahren leitete. Reinhardt hatte zuletzt die Kassenführung des Vereins inne. Sie wird von Anette Schmidt abgelöst, die ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Wiedergewählt wurden der stellvertretende Vorsitzende Dr. Wolfgang Ehmke und die für die Kontakte zur Presse zuständige Sabine Neugebauer. 


Der scheidende Vorsitzende Arnold berichtete zunächst zu den Vereinsaktivitäten 2023. Besonders erfreut zeigte er sich, dass der Naturkundetag im Hessischen Ried, die monatlichen Vorträge und 11 Exkursionen mit unterschiedlichen naturkundlichen Schwerpunkten auf große Resonanz, nicht nur im Kreis der Mitglieder, gestoßen waren. Nach zehnjährigem Vorsitz beendete Dr. Arnold aus persönlichen Gründen seine Vorstandstätigkeit. In seiner Amtszeit wurden neben den etablierten Aktivitäten viele neue Projekte umgesetzt, die die Kenntnisse um die Natur möglichst vielen Menschen näherbringen sollen: die Finanzierung der Führungen für Schüler in der Wasserausstellung des Landesmuseum, die Auslobung eines Sonderpreises beim Umweltpreis der Stadt Wiesbaden, Beschilderungen am Koch-Denkmal im Nerotal sowie an den Steinen neben dem Landesmuseum. Dr. Ehmke würdigte die langjährige Arbeit von Dr. Arnold. Unermüdlich und engagiert war Dr. Arnold im Sinne der Vereinsziele des 195 Jahre alten Vereins unterwegs, wobei ihm sein breites naturkundliches und historisches Wissen, seine Kontaktfreudigkeit und die hervorragende Vernetzung in der Stadt sehr zu Gute kamen. Weiterhin stellte der Schriftführer Prof. Dr. Benedikt Toussaint das 2023 erschienene Jahrbuch und die jährlichen Mitteilungen vor. 


Vor der Mitgliederversammlung hatte Dr. Hannes Lerp, Kustos Wirbeltiere, eine große Gruppe Vereinsmitglieder durch die neu eröffnete Ausstellung „Der Hase ist des Jägers Tod — Kultur und Natur des südlichen Afrikas“ geführt. Viele Vorträge im Museum, die der NVN in Zusammenarbeit mit dem Museum und auch den Freunden des Museums gemeinsam organisiert, stehen in Zusammenhang mit dieser Ausstellung. Daneben bietet der NVN wieder zahlreiche Exkursionen an, die im Sommerprogramm 2024, das als Flyer an vielen Stellen in der Stadt und unter www.naturkunde-online.de zu finden ist, aufgeführt sind. Der Verein freut sich wieder auf regen Besuch seiner Veranstaltungen, die öffentlich und meist kostenfrei sind.


Vogelkundliche Wanderung mit Peter Siersleben am 7. April 2024 von Frauenstein nach Martinsthal

Bericht zur Exkursion


Jahrbuch 144 (2023)

Band 144 der Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde ist erschienen.


Die vollständige digitale Fassung steht hier bereit.


Am 1. Februar 2023 verstarb unser Ehrenmitglied Erhard Zenker. Während seiner langjährigen Vorstandstätigkeit beinflusste er maßgeblich die Geschicke des Vereins. Der Verein wird seiner ehrend gedenken.


Ausführlicher Nachruf zum Download


Der Sohn unseres Ehrenmitgliedes Walter Czysz bietet aus dem Nachlass seines Vaters…

…folgende Jahrbücher (gegen Versandkosten, nur komplett) an: Bände 110 bis 124, Bände 126 bis 129 sowie die Bände 133, 135, 136, 140 und 142. Dazu der zweite Teil des Jahrgangs 1980 und der Sonderband 1 aus dem Jahr 1998. Abgegeben wird ferner das Buch Wallufer Ortsgeschichte Heft 3.


Kontakt: Maximilian Czysz, E-Mail maximilianczysz_at_web.de


Nachruf

Am 5. August 2022 verstarb unser Ehrenmitglied Dieter Zingel. Herr Zingel hat über viele Jahrzehnte durch zahlreiche vogelkundliche Exkursionen, Vorträge und Beiträge zu den Jahrbüchern und Mitteilungen maßgeblich zum Vereinsleben beigetragen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.


Ausführlicher Nachruf zum Download


Foto: Wiltraut Stroothenke


Neuauflage: “Zwischen Mittelrhein und Taunus”

Das Buch „Zwischen Mittelrhein und Taunus – Naturschätze in Lorch am Rhein“ ist in einer Neuauflage erschienen. Es umfasst 303 Seiten und stellt – angereichert mit zahlreichen Bildern die einzigartige Fülle von Tier- und Pflanzenarten in diesem Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal dar. Auch andere Faktoren wie Klima, Geologie, Böden, Gewässer sowie die Landschafts- und Siedlungsgeschichte werden ausführlich geschildert. In Anbetracht der grossen Artenvielfalt kann Lorch/Rh. sich als ein „Hotspot“ der Biodiversität rühmen.


Das Buch wurde 2016 von einem 15-köpfigen Autorenteam unter der Leitung von Dr. Wolfgang Ehmke und Prof. Benedikt Toussaint erstellt. Es richtet sich nicht nur an interessierte Wanderer auf dem Rheinsteig oder im Taunus, sondern auch an die Bürgerschaft von Lorch und Umgebung, um sie noch aufmerksamer auf diese Naturschätze zu machen.

Informationen zur Bestellung



Berichte zu den Exkursionen und Vorträgen

Bebilderte Berichte zu den Exkursionen und Vorträgen finden Sie unter Berichte.





Newsletter des Museums Wiesbaden

Der Newsletter des Museums Wiesbaden informiert über alle wichtigen Termine, Ausstellungsinformationen und Veranstaltungen des Hauses und ist damit sicher auch für die Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde interessant.


Bestellung des Newsletters des Museums Wiesbaden


Sonderband 5
Carl Remigius Fresenius (1818–1897) und sein Laboratorium

Der Nassauische Verein für Naturkunde hat anlässlich des 200. Geburtstages seines Ehrenmitgliedes Carl Remigius Fresenius gemeinsam mit der Gesellschaft für Geschichte des Weines das Buch “Carl Remigius Fresenius (1818–1897) und sein Laboratorium; Beiträge zur Weinanalytik, Önologie und Agrikulturchemie im 19. Jahrhundert” herausgegeben. Der Sonderband kann hier bestellt werden.

Informationsblatt als Download-PDF
Aktualisiertes Informationsblatt

Ein aktualisiertes Informationsblatt steht zur Verfügung [als PDF-Datei].

Datenschutzerklärung als Download-PDF
Erklärung zum Datenschutz für Mitglieder

Eine Erklärung zum Datenschutz steht hier bereit.

Archiv

Ältere Programme und Mitteilungen sowie die Zusammenfassungen der letzten Jahrgänge des Jahrbuchs stehen im Archiv zum Download bereit.